Deutscher Gewerkschaftsbund

20.11.2020

Bezahlbarer Wohnraum für Hildesheim

Der Kreisverband Hildesheim des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Mieterverein Hildesheim & Umgebung e.V. fordern mehr bezahlbaren Wohnraum. In einer gemeinsamen Analyse des städtischen Wohnungsmarktes kommen sie zu dem Ergebnis, dass der Preisanstieg bei Mieten gestoppt und mehr Investitionen in kommunale und öffentlich geförderte Wohnungen nötig sind.

„Wohnen wird immer mehr zum Luxus. Durch steigende Mieten, immer weniger Wohnraum und zusätzliche Verdrängungsprozesse wird der soziale Halt in Hildesheim massiv gefährdet“ sagt Torsten Hannig, Geschäftsführer der DGB-Region Niedersachsen-Mitte. Zwischen 2014 und 2018 sind die Angebotsmieten in der Stadt um knapp 24 Prozent angestiegen: „Diese Entwicklung darf man nicht länger so hinnehmen. Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, Wohnraum zu akzeptablen Preisen finden zu können“, ergänzt Hannig.

Claudia Wedemeyer, 2. Vorsitzende des Mietervereins Hildesheim & Umgebung e.V., fordert die Kommunalpolitik auf, endlich wirksame Mittel zur Dämpfung des Preisniveaus und für mehr kommunalen Wohnungsbau zu ergreifen: „Das städtische Wohnungsamt muss reorganisiert werden und wir benötigen für unsere Stadt dringend eine Zweckentfremdungssatzung, um Leerstände beseitigen zu können. Die gemeinnützige Baugesellschaft muss ertüchtigt werden, verstärkt selbst kommunale Wohnungen zu errichten, um so die Handlungsmöglichkeiten der öffentliche  Hand zu vergrößern.“

Die detaillierte Analyse mit allen Zahlen und Forderungen steht unter folgendem Link zum Download bereit:


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