Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 62 - 25.01.2023

Gewerkschafter*innen fordern: Das Krankenhaus Lehrte muss erhalten bleiben und rufen zur Teilnahme an der Petition die von der CDU initiiert wurde auf.

Die Vorstände des DGB Ortsverband Lehrte und des ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde beschäftigen sich seit Wochen und Monaten mit dem Thema „Wie geht es weiter mit dem Klinikum Lehrte?“

„Kein leichtes Thema, da es verschiedene Interessen und Gesichtspunkte gibt“, sagt der Kreis- und Ortsverbandsvorsitzende Reinhard Nold. „Für uns stehen neben der wohnortnahen Versorgung vor allem die Sicherung aller Arbeitsplätze und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um Überlastungen der Beschäftigten zu verhindern, im Vordergrund.“

Das häufig vorgebrachte Argument, dass kleinere Kliniken, wie das Klinikum Lehrte nicht ausgelastet und somit nicht wirtschaftlich seien und nicht alle Versorgungsleistungen anbieten können, lässt der IG BCE Ortgruppenvorsitzende Oliver Rieger, der ebenfalls im DGB Vorstand mitarbeitet, nicht gelten. Eine Grundversorgung, auch außerhalb von Hannover und spezialisierte Gesundheitszentren, müssen gewährleistet sein: „Wir brauchen ein Basiskrankenhaus, dass zusätzlich über eine Notfallversorgung verfügt“, sagt Rieger.

Die Erreichbarkeit des Krankenhauses ist für die meisten Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Größe. Mehr als 30 Minuten zur nächsten Klinik ist für die meisten Bürger inakzeptabel, das ist ein Ergebnis einer Befragung unter 5.000 Bürgern der Deutschen Krankenhausgesellschaft, durchgeführt in 2022. Über 50 Prozent erwarten, ein Krankenhaus innerhalb von 20 Minuten erreichen zu können. Für weitere 30 Prozent wäre eine Fahrzeit von maximal 30 Minuten noch akzeptabel. Nur 15 Prozent der Befragten tolerieren laut der Umfrage mehr als 30 Minuten bis zum nächsten Krankenhaus.

„Den Bürgerinnen und Bürgern aus Lehrte und dem Osten der Region Hannover (Lehrte/Sehnde/Burgdorf/Uetze/Hämelerwald) nutzt ein gutes oder sehr gutes Fachklinikum in Hannover oder in Großburgwedel wenig, wenn der Patient auf dem Weg dorthin bereits verstirbt,“ unterstreicht die stellv. verdi Ortsvereinsvorsitzende Martina Buchheim die Ergebnisse der Studie.

Der DGB Ortsverband Lehrte und der ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde unterstützen daher, wie auch die SPD Lehrte, die vom CDU-Stadtverband gestartete Online-Petition zum Erhalt des Lehrter Krankenhauses.

„Wir bitten alle Mitbürger*innen die Petition zu unterschreiben und werden darüber hinaus alle von uns erreichbaren Gewerkschaftsmitglieder, Betriebs- und Personalräte über die Petition informieren und bitten sie, sich daran zu beteiligen, um ein starkes Signal an die zuständigen Entscheidungsträger zu senden,“ so Nold abschließend.

Hinweise:

Wir bitten diese Pressemitteilung zu veröffentlichen.

Für Fragen stehe ich unter der Telefon-Nr.: 0151-16121426 oder per E-Mail: DGB-Lehrte@web.de zu Verfügung

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Nold
(Vorsitzender)
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Kreisverband Region Hannover + ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde
Lortzingweg 7
31275 Lehrte
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