Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, machen wir jährlich darauf aufmerksam, dass insbesondere Frauen weltweit in ihrem alltäglichen Leben Gewalt erfahren – auch am Arbeitsplatz, auch in Deutschland. Der DGB fordert deshalb die Bundesregierung auf, die von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vorgelegte Konvention gegen sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz in na-tionales Recht umzusetzen.
„Die Bundesregierung muss ihrem eigenen Anspruch gerecht werden und die ILO-Konven-tion 190 – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – endlich ratifizieren“, sagen Margarete Wille und Nicola Lopopolo, Vorsitzende des DGB-Hannover.
Die ILO-Konvention 190 ist ein historischer Meilenstein: Sie bietet die erste internationale Definition von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt und schließt geschlechtsspezifi-sche Vorfälle explizit ein.
Ratifizierung und Umsetzung des ILO-Abkommens in den Mitgliedsstaaten sind ein wichti-ger Schritt, um einen klaren Rechtsrahmen gegen Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz zu schaffen. 20 Länder haben das Abkommen bereits ratifiziert, u.a. Italien, Griechenland und Spanien.
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Torsten Hannig
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